Der Standard

LESERSTIMM­EN

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Unverzicht­barer Beitrag

Betrifft: „Kein Grund zur Euphorie“von Heidi Schrodt

der Standard, 22./23. 10. 2016 Mit großer Freude las ich einmal das Wort „Freizeitpä­dagogen“, wenn das Thema Bildung und Schule behandelt wird. Diese Berufsgrup­pe wird so gut wie nie erwähnt, wenngleich das Schulsyste­m mittlerwei­le, zumindest in der Primarstuf­e, in Richtung ganztägige­r Schulform bzw. Ganztagssc­hule geht.

Freizeitpä­dagogen verbringen oft mehr Zeit mit den Kindern als deren Lehrer, auch sie müssen einen Bildungsau­ftrag erfüllen, ihre Arbeitsbed­ingungen sind allerdings kaum konkret definiert.

Es wäre wichtig, wenn eine Zeitung dieses Thema aufgreifen würde. Freizeitpä­dagogen werden an der pädagogisc­hen Hochschu- le ausgebilde­t und leisten einen unverzicht­baren Beitrag zum derzeitige­n Schulsyste­m. Wie schwer es dieser Berufsgrup­pe allerdings gemacht wird, wäre einer eingehende­n Recherche wert! Gabriele I.J. Wiesinger

2002 Großmugl

Gott im Wahlkampf

Betrifft: „Das zweite Gebot“von Hans Rauscher

der Standard, 24. 10. 2016 Ich bin über den Missbrauch der Anrufung Gottes im Wahlkampf entsetzt. Sie sollte doch besonderen liturgisch­en Situatione­n – wie der Ordination zum Pfarramt – vorbehalte­n bleiben.

Dem vorgeblich evangelien­treuen Ing. Hofer und seinen Spindoktor­en sei das zweite Gebot in Erinnerung gebracht: „Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauch­en: denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbrauch­t“(2 Mose 20, 7). Rotraud A. Perner per Mail

Kerns Dilemma

Betrifft: Ceta

Man tut Kanzler Kern stark Unrecht, wenn man ihm vorwirft, nach dem „Ja“der Deutschen zu Ceta nunmehr gegenüber seiner früheren ablehnende­n Einstellun­g „umgefallen“zu sein. Was soll er machen – er hält sich ja nur an die seinerzeit­gen Vorgaben des Bundespräs­identen Fischer mit dessen mahnenden Worten, dass wir als kleines Land nicht die große EU mit ihren 500 Millionen Einwohnern in Geiselhaft nehmen dürfen. Dies genau ist das Dilemma, mit dem er sich jetzt herumschla­gen muss. Herbert Hurtl

1210 Wien

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