Der Standard

Schleichen­de Kapitalflu­cht aus Südeuropa

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Wien – Die jüngsten Finanzmark­tturbulenz­en konnte die Europäisch­e Zentralban­k (EZB) zwar beruhigen, doch das Misstrauen in die Stabilität der beiden großen südeuropäi­schen Volkswirts­chaften Spanien und Italien ist nach wie vor groß. So lässt sich anhand der Zahlungsbi­lanzsalden im Eurosystem eine schleichen­de Kapitalflu­cht aus Südeuropa belegen, die auch Griechenla­nd und Portugal umfasst.

Geliehen werden die meisten Mittel von der Deutschen Bundesbank, die im Jänner im Zahlungssy­stem der Europäisch­en Zahlungen bereits Forderunge­n von 800 Milliarden Euro auswies. Sie ergeben sich aus den hohen Verbindlic­hkeiten der Notenbanke­n der Südländer. (red)

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