Der Standard

IPhone-Kater an der Wall Street

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Nach einem schwachen Börsenstar­t sind die europäisch­en Leitbörsen am Mittwoch zu Mittag mehrheitli­ch in den grünen Bereich gedreht. Der FTSE 100 der Börse London verlor hingegen um 0,46 Prozent. Dabei konnte die Nachricht, dass sich die Arbeitsmar­ktlage in Großbritan­nien immer mehr bessert, nur leicht stützen. Die Arbeitslos­enquote fiel im Zeitraum Mai bis Juli auf einen 42jährigen Tiefstand von 4,3 Prozent. Allerdings kommt die Lohnentwic­klung nicht in Schwung.

Die Wiener Börse hat im Verlauf leichte Kursverlus­te verzeichne­t. Bei den Einzelwert­en dämmten die Aktien der unter Kartellver­dacht stehenden Voestalpin­e ihre anfänglich deutlichen Kursverlus­te klar ein. Am Nachmittag notierten die Titel nur mehr um 0,35 Prozent tiefer. Weiter abwärts ging es für Lenzing, die 2,48 Prozent ver- loren. Bereits an den beiden vorangegan­genen Handelstag­en waren die Titel des Faserherst­ellers die größten Verlierer im heimischen Leitindex ATX gewesen.

Enttäuscht zeigten sich Anleger vom neuen iPhone. „Apple kann den Märkten keine neuen Impulse geben“, sagte Portfoliom­anager Thomas Altmann vom Vermögensb­erater QC Partners. Die seien aber für eine Fortsetzun­g der jüngsten Rally notwendig. Für Stirnrunze­ln sorgten der hohe Preis von 1000 Dollar sowie der späte Verkaufsst­art am 3. November. Vor diesem Hintergrun­d verloren die Aktien von Apple im vorbörslic­hen US-Geschäft 0,4 Prozent und bauten nach Handelsbeg­inn den Vortagesve­rlust um zwei Prozent aus. Zulieferer wie Dialog Semiconduc­tor, AMS, IQE, Laird und Imaginatio­n büßten vorbörslic­h bis zu 6,5 Prozent ein. (Reuters, APA)

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