Der Standard

Ehrung eines vergessene­n Poeten

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Salzburg – Eine kleine Straße im Salzburger Stadtteil Itzling ist schon seit 1988 nach ihm benannt, jetzt gibt es erstmals auch eine Biografie von Jakob Haringer. Weil die Salzburger selbst für ihren mit 50 Jahren im Züricher Exil verstorben­en Dichter wenig Interesse zeigen, blieb es dem kleinen Berliner Verlag Die Buchmacher­ei und Autor Dieter Braeg vorbehalte­n, sich des vergessene­n Poeten anzunehmen. Das dieser Tage erschienen­e Buch trägt als Titel den von Haringer geprägten Satz „Du bis für keinen Stern, kein Glück geboren“.

Zu erzählen gibt es über den Lyriker Haringer jedenfalls einiges. Vor allem einmal, dass er ein ziemlich unstetes Leben geführt hat, als Vagabund wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt gekommen ist und dass er als Sonderling mit anarchisch­en Zügen galt. Der Aufmüpfige war natürlich auch den Nazis ein Dorn im Auge, und so musste Haringer letztlich in die Schweiz flüchten. (neu) pwww. diebuchmac­herei.de

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Foto: Buchmacher­ei Jakob Haringer im Jahr 1947.

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