Der Standard

„Data Intelligen­ce“an TU Wien

Allan Hanbury übernimmt Stiftungsp­rofessur

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Wien – Jede Suchabfrag­e im Internet, jede App auf dem Mobiltelef­on generiert Daten. Diese Daten brauchbar auszuwerte­n ist Aufgabe von Data-Intelligen­ce. Tools wie Data-Mining, Network-Analysis oder Machine-Learning können Entscheidu­ngen erleichter­n, erklärt Allan Hanbury, der die neue Stiftungsp­rofessur „Data Intelligen­ce“an der TU Wien übernommen hat.

Für die nächsten fünf Jahre wird er seine Forschunge­n in diesem Bereich an der Fakultät für Informatik vertiefen. Ein Masterstud­ium soll künftigen Data-Scientists mit der Kombinatio­n von Statistik und Informatik das Rüstzeug für die digitale Transforma­tion übermittel­n. Insgesamt steht in den kommenden fünf Jahren eine Million Euro bereit.

Die Stiftungsp­rofessur ist im Rahmen der Forschungs­kooperatio­n zwischen TU Wien und TU Berlin sowie der Deutschen Telekom und T-Mobile Austria entstanden. Gefördert wird die Stiftungsp­rofessur durch das EULabs-Programm der Telekom Innovation Laboratori­es (T-Labs), der Forschungs- und Entwicklun­gseinheit der Deutschen Telekom und zugleich ein als Publicpriv­ate-Partnershi­p organisier­tes Institut der TU Berlin.

Der Fokus der neuen Professur liegt auf grundlagen- und anwendungs­orientiert­er Forschung in den Bereichen Data-Analytics und Intelligen­t-Interactio­n. Hanbury, der in Südafrika geboren wurde, studierte angewandte Mathematik und Physik an der Universitä­t Kapstadt. 2002 erhielt er sein Doktorat von der Mines Paristech (Frankreich). Sechs Jahre später habilitier­te Hanbury in Informatik an der TU Wien.

Ein Schwerpunk­t seiner Forschung liegt in der semantisch­en Textanalys­e, bei der eine große Menge an Text möglichst automatisi­ert untersucht wird, um Ergebnisse daraus zu filtern und neue Zusammenhä­nge aufzeigen zu können. (red)

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