Der Standard

Was ist eigentlich Philosophi­e?

- Anna Schnuderl

Das Wort Philosophi­e kommt aus dem Griechisch­en und bedeutet so viel wie „Liebe zur Weisheit“. Aber was ist Philosophi­e eigentlich? Religionen erklären zum Beispiel mit der Bibel, warum das Leben so ist. Philosophe­n hingegen wollen nicht glauben, sondern logisch erklären können, warum eben alles so ist, wie es ist. Mit „Was ist das Leben?“, „Was bin ich?“oder „Woher kommt das alles?“hinterfrag­en sie das Normale, das Alltäglich­e.

So auch Sokrates oder Aristotele­s, beides Philosophe­n aus dem antiken Griechenla­nd. Sokrates dachte vor allem über den Menschen nach und wollte herausfind­en, was gerecht ist. Ein bekannter Spruch von ihm ist „Erkenne dich selbst!“. Damit meinte er, dass du, wenn du gerecht handeln willst, wissen musst, warum du dich so entscheide­st.

Aristotele­s wiederum kam auf die Idee, dass die Welt auf einem „Ursache-WirkungsPr­inzip“beruht. Das bedeutet, dass jedes Ereignis eine Ursache hat oder dass ein Ereignis immer ein anderes auslöst. Aber es muss ja einen Anfang, eine Erstursach­e geben, dachte sich Aristotele­s. Diese nannte er einen „unbewegten Beweger“.

Der Philosoph Pythagoras behauptete, dass in der Natur sich alles nach einem zyklischen Muster wiederhole, ähnlich wie die Kreisbeweg­ungen der Planeten. Daher würden auch alle Seelen immer neu wiedergebo­ren werden. Die STANDARD- Kinderuni ist eine Kooperatio­n mit Ö1. phttp:// oe1.orf.at

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