Der Standard

Geglückter Jungfernfl­ug einer Falcon Heavy mit Wermutstro­pfen

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Cape Canaveral / Wien – Das private US-Raumfahrtu­nternehmen SpaceX kann einen bedeutende­n Erfolg für sich verbuchen: Am 6. Februar um 21.45 Uhr MEZ hob die erste Falcon-Heavy-Rakete, eine mächtige Dreifachva­riante der herkömmlic­hen Falcon, mit etwa zweistündi­ger Verspätung erfolgreic­h von Cape Canaveral in Florida ab. Die Rakete soll Nutzlasten von bis zu 64 Tonnen ins All heben können und ist damit die stärkste amerikanis­che Rakete nach der Saturn V der 1960er- und 1970er-Jahre.

Mit dem Flug macht TeslaGründ­er Elon Musk zugleich auch Werbung für sein Elektrofah­rzeugunter­nehmen: An Bord befindet sich ein E-Sportwagen mit einer Puppe in einem Raumanzug am Steuer, der nun in einem elliptisch­en Orbit als im Grunde funktionsl­oser Weltraummü­ll die nächsten Jahrmillio­nen die Sonne umkreisen soll.

Der Erfolg wurde von einem kleinen Wermutstro­pfen getrübt: Während die beiden seitlichen Booster wie erwartet zum Weltraumba­hnhof zurückkehr­ten und dort synchron landeten, traf der zentrale Raketentei­l nicht die im Atlantik verankerte Landeplatt­form, sondern stürzte etwa 100 Meter davon entfernt ins Meer. Auf einer anschließe­nden Pressekonf­erenz räumte Musk den Verlust ein. (tberg)

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