Oper, die Besuchermassen anzieht
Bregenz – Starke Frauen und ihr Elend mit der Männerwelt stehen bei den Bregenzer Festspielen im Mittelpunkt. Auf der Seebühne ist es das Schicksal von Carmen, das in den Bann zieht, im Festspielhaus ermordet Beatrice Cenci in der gleichnamigen Oper von Berthold Goldschmidt ihren (macht)lüs- ternen Vater und muss dafür sterben.
Allein zum Spiel auf dem See werden 200.000 Menschen erwartet. „In zwei Saisonen sehen 400.000 Menschen Carmen. Wir sprechen immer davon, dass man die Opernhäuser öffnen muss. Hier geschieht das, hier wird Oper kommuniziert“, ist Carmen- Regisseur Kasper Holten begeistert.
Oper kann auch Kinder begeistern, wie der Ansturm auf die erste Mitmach-Oper zeigte. Über 3000 Kinder nahmen begeistert teil. Nachwuchspflege betreibt Intendantin Elisabeth Sobotka auch auf der Bühne. Mit dem Opernstudio soll Bregenz „eine Heimat“für junge Sänger werden. Der Innsbrucker Bariton Wolfgang Stefan Schwaiger hat es aus dem Opernstudio auf die Seebühne geschafft. Diese Saison wird er auch im Festspielhaus singen.
Die Bregenzer Festspiele werden am 18. Juli von Bundespräsident Alexander Van der Bellen eröffnet. (jub)