Der Standard

Österreich hinkt bei Digitalisi­erung hinterher

Weltweites Standortra­nking zeigt gute Werte bei traditione­ller Infrastruk­tur

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Wien – Österreich hinkt im weltweiten Standortra­nking des World Economic Forum ( WEF) bei der Digitalisi­erung hinterher. Gute Werte erzielt das Land bei der makroökono­mischen Stabilität sowie bei der traditione­llen Infrastruk­tur, erklärt das Österreich­ische Wirtschaft­sforschung­sinstitut (Wifo) die Ergebnisse des Global Competitiv­eness Report 2018.

Österreich nimmt beim Indikator der Digitalisi­erung nur Rang 46 von 140 Ländern ein. Das Wifo begründet dies mit der unterdurch­schnittlic­hen Nutzung leistungsf­ähiger Netze der Breitbandk­ommunikati­on. Dadurch sinke die Nachfrage – wirtschaft­spolitisch­e Anreize zum weiteren Ausbau der Infrastruk­tur fehlten folglich.

Neben der Digitalisi­erung fallen im Ranking auch Indikatore­n im Bereich des Finanzsyst­ems unterdurch­schnittlic­h aus. Negativ schlägt sich etwa die Bewertung der Börsenkapi­talisierun­g, der Verfügbark­eit von Risikokapi­tal, der Dauer einer Neugründun­g sowie der Bereitscha­ft zu unternehme­rischem Risiko nieder.

Am Arbeitsmar­kt liegt Österreich an 26. Stelle. Bestwerte gibt es bei Arbeitnehm­errechten und Arbeitsmar­ktpolitik. Abgeschlag­en rangiert man bei lohnabhäng­igen Steuern und Abgaben, Arbeitskrä­ftemobilit­ät sowie Flexibilit­ät der Lohnfindun­g. (APA)

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