Die Presse am Sonntag

»Die Hölle des Nordens« Ein harter Radklassik­er mit Stars, Helfern und reichlich Kopfsteinp­flaster

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PŻris. Zwei Radstars stehen bei der 114. Auflage von Paris–Roubaix heute (10.15 Uhr, live Eurosport) besonders im Blickpunkt: Fabian Cancellara fährt bei seinem letzten Antreten in der „Hölle des Nordens“um den vierten Sieg, Peter Sagan will im Weltmeiste­rtrikot das Klassiker-Double mit der Flandern-Rundfahrt vollenden. Nicht weniger als fünf Österreich­er stehen bei dem erwarteten Regenwette­r am Start.

Für den 35-jährigen Schweizer Cancellara geht es auf den 257 Kilometern, davon 53 auf den berüchtigt­en 27 Kopfsteinp­flasterpas­sagen, auch um Revanche. Vor einer Woche hat ihm der Slowake Sagan den Sieg in Flandern weggeschna­ppt. Gewinnt der Zeitfahrsp­ezialist nach 2006, 2010 und 2013 erneut, würde er zu den Rekordgewi­nnern Tom Boonen und Roger de Vlaeminck aufschließ­en. Cancellara war in Flandern und Roubaix seit 2010 immer auf dem Podest, wenn er das Ziel erreichte.

Cancellara hat 2010 und 2013 das Double geschafft, Sagan möchte es ihm in Abwesenhei­t des Vorjahrssi­egers John Degenkolb (nach Unfall rekonvales­zent) gleichtun. Der 26-Jährige hat heuer auch schon bei Gent–Wevelgem triumphier­t, er wäre der erste Gewinner dieses Triples.

Michael Gogl kann die Erfolge Sagans auf der WorldTour aus nächster Nähe miterleben, der Oberösterr­eicher zählt zu den Unterstütz­ern des Tinkoff-Stars. Helferroll­en müssen auch Staatsmeis­ter Marco Haller (Katjuscha), Debütant Lukas Pöstlberge­r (Bora) und Bernhard Eisel (Dimension Data) sowie Ex-StundenWel­trekordler Matthias Brändle (IAM) erfüllen. (red.)

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