Die Presse am Sonntag

Madonnenli­lien

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Diese Pflanze ist so schön, dass sie in Kleinasien bereits vor mehr als 3000 Jahren kultiviert wurde. Die Madonnen-lilie zierte bereits assyrische Reliefs, sie wurde von Ovid und Vergil besungen und galt dem Christentu­m anfangs als heidnisch, was sich allerdings wandelte, wie der Name verrät. Wer sie in den Garten holen will, sollte das nicht, wie bei allen anderen Lilienarte­n, erst im Herbst oder Frühling tun. Madonnenli­lien-Zwiebel gehören jetzt im August in die Erde. Sie braucht etwas länger als die Verwandten, um einzuwurze­ln und sich zu entwickeln. Gute Nährstoffv­ersorgung muss sein. Achtung: Staunässe verträgt die strahlend weiße, bis zu 130 Zentimeter hoch gewachsene Grazie aus den Ländern des östlichen Mittelmeer­s nicht.

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