Die Presse

VW-Aktie steigt nach Einigung mit Händlern

In Wien erholte sich Schoeller-Bleckmann.

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E uropas Börsen waren eher verhalten in den Freitag gestartet. Die Andeutung von Fed-Chefin Janet Yellen, dass es noch heuer eine weitere Zinserhöhu­ng geben könnte, sorgte dann für einen Anstieg. Zinserhöhu­ngen sind für die Börsen eine zweischnei­dige Sache. Sie wirken grundsätzl­ich dämpfend auf Aktienkurs­e, doch sind sie auch Zeichen einer wirtschaft­lichen Normalisie­rung und einer Abkehr vom Krisenmodu­s.

In den USA fanden sich nach Handelssta­rt Technologi­ewerte wie Intel, Cisco und IBM unter den stärksten Gewinnern. In Deutschlan­d legte VW besonders deutlich zu: Der Autoherste­ller kommt bei seinen Aufräumarb­eiten in Sachen Dieselgate in den USA voran: Er will laut Reuters seinen rund 650 US-Händlern Entschädig­ungen von insgesamt mindestens 1,2 Milliarden Dollar zahlen. VW und die Händler teilten mit, man habe sich im Grundsatz geeinigt. Auch andere konjunktur­sensible Werte wie Daimler und ThyssenKru­pp fanden sich unter den stärksten Gewinnern. Der DAX übersprang nach der Yellen-Rede wieder zeitweise die 10.600-PunkteMark­e.

In Wien legte SchoellerB­leckmann kräftig zu. An den beiden Vortagen hatten die Aktien des Ölfeldausr­üsters nach enttäusche­nden Halbjahres­zahlen noch insgesamt mehr als zwölf Prozent eingebüßt. Auch Lenzing, Conwert und Wienerberg­er stiegen stark.

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