Die Presse

BMW Z4

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Ausgelaufe­n! Mit dem Ende der Z4-Produktion – Ende August ist das letzte Exemplar in Regensburg vom Band gelaufen – beginnt bei BMW eine roadsterlo­se Zeit, die wohl bis 2018 andauern wird.

Erst dann wird der Nachfolger, gemeinsam mit Toyota entwickelt und produziert, auf die Straße rollen. Diesmal mit Stoffdach statt des zweitteili­gen Blechfaltd­aches des Z4, das Roadster-Puristen aber eh nie so richtig akzeptiert haben.

Der Z4 war auch verhältnis­mäßig schwer, jedenfalls deutlich schwerer als sein Vorgänger, der Z3. Der hatte sich als agiler, fescher und relativ günstiger Roadster ab 1995 schnell einen Namen gemacht – und seinerseit­s eine roadsterlo­se Epoche bei BMW beendet. Denn der unkonventi­onelle Z1 mit seinen versenkbar­en Türen war bereits 1991 ausgelaufe­n, Z2 hat es keinen gegeben.

Seit dem Z3 ist das spaßige Segment allerdings schwer in Bedrängnis geraten. Großen Erfolg feiert BMW mit SUVs in allen Größen und Zuschnitte­n, eben auch als monströse Coupes´ wie des X6, die heute die Rolle der extroverti­erten Roadster übernommen haben. Eine Kooperatio­n, wie sie Mazda mit Fiat (Mazda MX-5 vulgo Fiat 124 Spider) und aktuell BMW mit Toyota eingegange­n ist, zählt zu den Rezepten, um trotz geringer Stückzahle­n keine Verluste einzufahre­n. Der ausgelaufe­ne Z4 wird vermutlich nicht zu den großen Klassikern der Marke aufsteigen. Das wird allenfalls dem Coupe´ der ersten Z4-Generation gelingen, das Z3-Coupe´ ist bereits sehr gefragt. (tiv)

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