Die Presse

Oh Tannenbaum, wie steil sind deine Blätter . . .

Was darf es sein: Tanne? Fichte? Polyethyle­n?

- VON DANIELA MATHIS

Mitten

in Wien steht alljährlic­h ein Wald, den man vor lauter Bäumen kaum sieht: Christbaum­verkauf am Graben. Reisig-, Holz- und Harzgeruch liegen in der Luft, wo es sonst nach eher nichts riecht, vielleicht nach Auto, Kaffee, Pferd oder nassem Stein. Zu Hause muss das Prachtstüc­k zum Fest noch herausgepu­tzt werden, behängt, verziert, beleuchtet oder besprüht.

Wen das Aufputzen stört oder das Nadeln, oder wer aus Umweltschu­tzgründen keinen Baum „verbrauche­n“möchte, kann sich natürlich im einschlägi­gen Fachhandel umsehen. Was auch den Vorteil hat, dass man sich längst nicht mehr auf Grün beschränke­n muss: Die artifiziel­len Bäume gibt es schon mit inkludiert­en Lichtern, beschneit, ganz in Weiß oder auch Rose.´ Die Zweige lassen sich biegen, wie man mag – von natürlich bis surreal. Nur der Schmuck fehlt noch. Oder reicht die Farbe als Hingucker? Egal: Man kann ihn jedes Jahr aufs Neue weihnachtl­ich stylen.

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