Was bleibt, ist fassungslose Wut
„Registrierkassa: Es droht ein Chaos“, von Gerhard Hofer, 21. 2. Schon Papst Gregor der Große hat feinsinnig erkannt, dass die Vernunft sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen kann, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht. Nun ist man als Selbstständiger in unserer Republik schon einiges gewohnt. Was in letzter Zeit aber von unseren Herrschenden abgeliefert wird, bedarf neuer Vokabel, da hier selbst unsere Sprache Grenzen findet.
Auch dass sich die Kammern nicht entschieden gegen solche Unsinnigkeiten wehren, ist nur ein Beleg ihrer Verfilzung mit dem herrschenden politischen System. Was bleibt, ist fassungslose Wut über derartige Verordnungen – auch über die Sturheit, mit der vorherige Behauptungen und Berechnungen, obschon als falsch erkannt und gebrandmarkt, weiter öffentlich behauptet werden.
Der Fall wird sehr tief sein, so tief, dass man den Aufschlag kaum noch hören wird. Und die Verursacher werden sich hinter Mandaten und Titeln verstecken, wie immer. Wie lang noch? Peter Weixlbaumer, Museum Apotheke, 4020 Linz