Wirtschaftskammer hat mich nie vertreten
„Hinterlistiger Ruf nach Abschaffung der Pflichtmitgliedschaft“, GK von Jürgen Mandl (Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten),18. 4. Im Jahr 1992 bin ich in das Unternehmen meiner Eltern eingetreten, zuerst als Prokurist, dann als Geschäftsführer und schlussendlich als geschäftsführender Gesellschafter. Mit der Wirtschaftskam-merorganisation hatte ich in der Jungen Wirtschaft und später im Innungsausschuss der Elektrotechniker Kontakt. Infolge
„notorischer Erfolglosigkeit“verließ ich diesen, auch weil nicht einmal die größte Pleite der Zweiten Republik – der Niedergang der Baufirma Alpine – etwas an der Vergabepraxis, vor allem vonseiten der öffentlichen Hand, verändert hat.
Eine Erkenntnis daraus: Zu keiner Zeit vertrat und vertritt mich die Wirtschaftskammer. Dass wir 2017 die höchste Steuer- und Abgabenbelastung vorfinden und wir Unternehmer mit einer gänzlich ausufernden Bürokratie konfrontiert sind, ist der fortwährenden Untätigkeit der Wirtschaftskammer geschuldet.
Ich bin in meinem Unternehmen für Hunderte Gesetze, Verordnungen u. v. m. verantwortlich, aber ich darf nicht frei entscheiden, welche Organisation meine Interessen vertritt. Aus diesem Grund ist es meine feste Überzeugung, dass die Pflicht- bzw. Zwangsmitgliedschaft in der Wirtschaftskammer obsolet ist. Ing. Thomas Markl, gf. Gesellschafter Elektro Markl, 5020 Salzburg