Die Presse

Rafael Nadal: Die Tragik einer Traumsaiso­n

Spanier komplettie­rt die prominente Verletzten­liste.

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London. Sechs Titel, darunter die Grand Slams in Paris und New York, außerdem erstmals seit Juni 2014 wieder zurück an der Spitze der Weltrangli­ste: Rafael Nadal kann auf eine wahre Traumsaiso­n zurückblic­ken, der Abschluss bei den World Tour Finals in London aber war von einer gewissen Tragik begleitet. Mit starken Knieschmer­zen schleppte sich Nadal in seinem ersten Gruppenspi­el gegen den Belgier David Goffin über den Platz, nach der Dreisatzni­ederlage erklärte er das Turnier und die Saison für beendet. „Es macht wirklich keinen Sinn. Schöne Weihnachte­n euch allen.“

Nadal hatte bereits beim jüngsten ATP-1000-Event in Paris aufgrund akuter Kniebeschw­erden auf ein Antreten im Viertelfin­ale verzichtet, in den vergangene­n zwei Wochen bekam er die Probleme nicht in den Griff. Der 31-Jährige reihte sich damit nahtlos in die Liste jener Superstars ein, die ihre Saison allesamt vorzeitig beenden mussten. Bereits zuvor hatten Andy Murray, Novak Djokovic, Stan Wawrinka, Kei Nishikori, Milos Raonic oder Tomas Berdych abgewunken.

Die World Tour Finals sind übrigens das einzige große Turnier, das Nadal in seiner Karriere noch nie gewinnen konnte. 2010 und 2013 hatte er jeweils das Finale erreicht. (cg)

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