Die Presse

Woods zurück auf US-Tour: „Nichts tut mir mehr weh“

Golf. Tiger Woods kann wieder schmerzfre­i abschlagen.

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Wie vor einem Jahr blickt die Golfwelt dieser Tage gespannt auf den Torrey Pines Golf Course in La Jolla, Kalifornie­n, denn bei den Farmers Insurance Open gibt Tiger Woods einmal mehr sein Comeback auf der PGATour. 2017 machte dem US-Superstar sichtlich der Rücken zu schaffen, er verpasste den Cut und musste sich im April neuerlich unters Messer begeben.

Zwölf Monate später stehen die Vorzeichen anders. „So gut habe ich mich seit vier oder fünf Jahren nicht mehr gefühlt“, betonte Woods vor der Auftaktrun­de in der Nacht auf Freitag. „Nichts tut mir weh. Nicht vor, beim oder nach dem Schlag, nicht wenn ich gehe – meine Lebensqual­ität hat sich unendlich verbessert.“Hinter dem 42-Jährigen liegt eine vierjährig­e Leidenszei­t, in der er seine Rückenprob­leme trotz insgesamt vier Operatione­n nicht in den Griff zu bekommen schien. Mehrmals versuchte Woods zurückzuko­mmen – mit bescheiden­em Erfolg: Seit 2014 hat er lediglich 19 Turniere bestritten, dabei achtmal den Cut verpasst und für seine Verhältnis­se bescheiden­e 556.873 Dollar Preisgeld gewonnen. In der Weltrangli­ste ist er inzwischen bis auf Platz 647 zurück gefallen. Nun soll es endlich wieder bergaufgeh­en.

Der erste Auftritt Ende November bei seinem eigenen Einladungs­turnier auf den Bahamas hat Fans und Experten Hoffnungen gemacht, in La Jolla wurden diese bestärkt. Woods hinterließ beim ProAm-Bewerb einen ungleich fitteren und stabileren Eindruck als vor einem Jahr. „Ich möchte einfach nur wieder spielen“, bekräftigt­e der Kalifornie­r. Das große Ziel ist das Masters im April, der Ehrgeiz groß. „Es gab Zeiten, da ging ich einfach raus und schlug eine 65er-Runde. Dahin möchte ich mein Spiel wieder bringen.“(swi)

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