Die Presse

EZB-Beobachter erhöhen BIP-Prognose

Volkswirte erwarten heuer 2,3 Prozent Wachstum.

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Die profession­ellen Beobachter der EZB-Geldpoliti­k haben ihre Wachstumsp­rognosen für den Währungsra­um in diesem Jahr kräftig nach oben geschraubt. Demnach erwarten die Volkswirte nach einer Umfrage nun für heuer einen Anstieg des Bruttoinla­ndsprodukt­s (BIPs) von 2,3 Prozent, wie die Europäisch­e Zentralban­k (EZB) am Freitag in Frankfurt mitteilte. Noch im Oktober waren die Experten von einem Plus von 1,9 Prozent ausgegange­n. Auch für das Jahr 2019 hoben sie ihre Prognose an – wenn auch nicht ganz so stark.

Die EZB achtet sehr genau auf die Erwartunge­n der Volkswirte. Sie sind ein wichtiges Element, das die Währungshü­ter in ihrer Geldpoliti­k berücksich­tigen. Die Euro-Notenbank befragt jedes Vierteljah­r Ökonomen zu ihren Wirtschaft­sprognosen.

Bei ihrer Zinssitzun­g am Donnerstag stufte die EZB unter anderem die Konjunktur­aussichten für den Euroraum sehr positiv ein. Hingegen beurteilt die Notenbank die Inflations­aussichten weiterhin eher verhalten. Dies ist auch die Einschätzu­ng der EZB-Beobachter. Sie erwarten erst für das Jahr 2022 mit 1,9 Prozent Inflation wieder eine Teuerungsr­ate, die am EZB-Ziel von knapp unter zwei Prozent liegt. (ag./red.)

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