Die Presse

Lassen wir der Regierung ein wenig mehr Zeit

- 8073 Feldkirche­n

Flusses Ochta in die Newa errichtet werden. Das Grundstück war bereits erschlosse­n und der Boden nach historisch Wertvollem untersucht. Auch dort hatte die Unesco mit der Aberkennun­g des Weltkultur­erbes für die Petersburg­er Innenstadt gedroht. Zum Unterschie­d zu Wien war man in Petersburg sensibler und errichtet nun das künftig höchste Bauwerk Europas zehn Kilometer vom Stadtzentr­um entfernt, wo seine Dimension von dort aus schwer zu erahnen ist und die Unesco nicht mehr stört! Vielfalt, (Partei-)Unabhängig­keit, wie man es sich auch für andere Medien in Österreich wünsche würde. Bildungsau­ftrag erfüllt! Urschitz meint: „. . . Das sieht nach Liliputbah­n aus!“, 1. 2. Josef Urschitz’ Artikel finden fast immer meine Zustimmung. In diesem über die Reformgesc­hwindigkei­t der neuen Regierung scheint er allerdings eine deutlich überzogene Erwartungs­haltung einzunehme­n. Wer je ein mittelstän­disches Unternehme­n zu sanieren hatte, weiß, wie viel an penibler Planung im Vorfeld notwendig ist, um das Projekt nicht durch verfrühte großmundig­e Ankündigun­gen oder Hauruckakt­ionen zu gefährden.

Unterschie­dliche Interessen­lagen, Ängste, Finanzieru­ngsproblem­e, arbeitsrec­htliche Hinderniss­e u. v. m. stehen den Sanierungs­plänen oft diametral

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