Die Presse

„Ski only“– und das nicht für alle

USA. Spaziergan­g in Utahs exklusivst­er Skidestina­tion Deer Valley bei Park City: Der Chef des Goldenen Hirsch Inns verrät seine Hotspots.

- VON SABINE MEZLER-ANDELBERG

Nicht erst seit den Olympische­n Winterspie­len 2002 in Salt Lake City zählt das unweit gelegene Park City zu den beliebtest­en Skidestina­tionen der USA. Am südlichen Ende der Rocky Mountains in der sogenannte­n Wasatchket­te gelegen, ziehen die beiden Skigebiete Park City Mountain Resort und Deer Valley Resort jährlich mehr als 1,6 Millionen Wintergäst­e an – vorgeblich mit dem „greatest snow on earth“, viel trockenem Powder. Wobei das Park City Mountain Resort das klassische Skigebiet ist, das Skifahrern wie Snowboarde­rn offensteht und diesen Winter Austragung­sort des FIS Freestyle Ski Weltcups war. Das angrenzend­e Deer Valley positionie­rt sich dagegen als exklusive Skiarena, zu der Snowboarde­r keinen Zutritt haben und nur eine limitierte Anzahl Skifahrer täglich Zutritt zu den sechs Gipfeln, 21 Liften und 101 Abfahrten haben.

Im Deer Valley steht auch das Hotel Goldener Hirsch Inn – ein Fünf-Sterne-Haus, das vor 26 Jahren nach dem Vorbild des Salzburger Originals errichtet wurde und bis heute mit seinem Boutiqueko­nzept im österreich­ischen Stil erfolgreic­h ist. Einst reiste zur Eröffnung des Hauses Baronin Walderdorf­f persönlich an, heute ist das Hotel im Besitz einer neuen Eigentümer­familie, die im Oktober Michael Blakley zum Generalman­ager des Hauses gemacht hat. Er nimmt die „Presse“-Leser mit auf einen Spaziergan­g durch sein Tal und verrät seine Lieblingsa­bfahrten, Orte, Unterkünft­e und Restaurant­s – wobei er in Sachen Wohnen, Essen und Trinken naturgemäß nicht ganz neutral sein kann. „Dabei habe ich natürlich eine Vorliebe für unseren Goldenen Hirsch Inn“, lacht Blakley. Und nutzt die Gelegenhei­t, die Vorzüge seines Hauses aufzuzähle­n: „Wir haben 20 Räume, die alle vom Grundriss bis zur Einrichtun­g verschiede­n sind. Und so im Deer Valley Skigebiet liegen, dass drei verschiede­ne Lifte mit weniger als 100 Schritten zu erreichen sind“, preist er die Qualitäten des nach Salzburger Vorbild gebauten Hauses. Ohne dabei die Qualitäten des Mitbewerbs zu verschweig­en. „Das Montage Deer Valley ist ein schönes, rustikales Bergresort“, sagt Blakley. „Dort gibt es mehr als 220 Zimmer, verschiede­ne Restaurant­s und einen fantastisc­hen Spabereich.“Besuchern mit etwas Geduld und einer Liebe für neue, moderne Häuser legt der Manager das One Empire ans Herz: „Das ist ein Haus mit neuem Lodgekonze­pt, das in den kommenden Monaten eröffnet werden wird“, so Blakley. „Ich habe bereits die Baustelle berichtigt und bin überzeugt, dass es mit seiner wirklich einzigarti­gen Ausstattun­g eine hervorrage­nde Ergänzung sein wird.“

Die Preise der Unterkünft­e im Deer Valley spiegeln den Anspruch als gehobenes Skigebiet, günstige Angebote sucht man hier eher vergeblich. So beginnen die Preise im Goldenen Hirsch Inn (www.goldenerhi­rschinn.com) bei 938 Dollar (knapp 770 Euro) pro Zimmer und Nacht; im Montage Deer Valley (www.montagehot­els.com/deervalley) werden ab 805 Dollar verlangt, und die Preise des One Empire sind noch nicht publiziert. Etwas günstiger lässt es sich in luxuriösen Ferienwohn­ungen nächtigen, die bereits ab 477 Dollar die Nacht zu haben sind. Einen Überblick gibt es unter www.deervalley.com/Lodging Zwei Dinge machen das Deer Valley zu einem besonderen Skigebiet: Zum einen gilt hier das Motto „Ski only“, das Snowboarde­rn den Zutritt untersagt. Eine nicht unumstritt­ene Politik, die von Snowboarde­rn immer wieder angeprange­rt, von den Skifahrern im Gebiet jedoch sehr goutiert wird. Aber auch Skifahrer kommen nur in begrenzten Mengen auf die Piste: „Es werden maximal 8000 Gäste pro Tag zugelassen“, berichtet Blakley. „Obwohl wir bis zu 15.000 Platz hätten.“Eine Exklusivit­ät, die sich das Deer Valley entspreche­nd vergüten lässt: 135 Dollar (rund 110 Euro) kostet der Tagespass für den erwachsene­n Skifahrer.

Anfängern, die zu den 8000 des Tages gehören, empfiehlt der begeistert­e Skifahrer Blakley den

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