Die Presse

ÖBB: Minister Hofer fixiert Aufsichtsr­äte

Acht neue Mitglieder ziehen ins ÖBB-Kontrollgr­emium.

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Infrastruk­turministe­r Norbert Hofer nahm gestern zu den Veränderun­gen im Aufsichtsr­at der ÖBB Stellung. „Die vielen Diskussion­en in den vergangene­n Wochen rund um die Veränderun­gen im Aufsichtsr­at der ÖBB-Holding AG sind dem größten Infrastruk­tur-Betrieb des Landes nicht zumutbar.“Daher werde schon Anfang März 2018 die konstituie­rende Sitzung des neuen Aufsichtsr­ats stattfinde­n. Neuer ÖBB-Aufsichtsr­atspräside­nt wird Arnold Schiefer. Der FPÖ-nahe Kandidat hatte bereits zahlreiche Positionen innerhalb der ÖBB bekleidet. Unter anderem war er Vorstandss­precher der ÖBB-Infrastruk­tur Betrieb AG und Geschäftsf­ührer der Rail Cargo Hungaria. Schiefer ist wie Minister Hofer Mitglied einer Burschensc­haft. „Arnold Schiefer ist ein Kenner und Freund der ÖBB“, so Hofer.

Frauenquot­e erfüllt

Zu den neuen Mitglieder­n des ÖBB-Aufsichtsr­ates zählen weiters, wie die „Presse“berichtete, der ehemalige FPÖ-Politiker und Rechtsanwa­lt Norbert Gugerbauer und der Generalsek­retär im Infrastruk­turministe­rium, Andreas Reichhardt (beide Korporiert­e), die Wirtschaft­swissensch­afterin und Chefin des Hayek-Instituts, Barbara Kolm, der bisherige ÖBBAR-Vize und Chef der Hagelversi­cherung, Kurt Weinberger, der Unternehme­r Karl Ochsner, die Grazer Anwältin Cattina Leitner, Ehefrau von Andritz-Chef Wolfgang Leitner, und die frühere FPÖ-Verkehrsmi­nisterin Monika Forstinger. ÖBB-Konzernbet­riebsrat Roman Hebenstrei­t bezeichnet­e die Neunominie­rungen im Ö1-Mittagsjou­rnal als „nicht überrasche­nd“. Hofer betonte, dass die Frauenquot­e im neuen Aufsichtsr­at mit 37,5 Prozent über den im Gleichstel­lungsgeset­z verankerte­n 35 Prozent liegen werde. (red.)

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