USA: PwC zu hoher Strafe verurteilt
Die Prüfungsgesellschaft soll Betrug übersehen haben.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC, die mit EY, KPMG und Deloitte zu den Big Four gehört, soll nach dem Urteil eines US-Gerichts Schadenersatz in der Höhe von 625 Mio. Dollar an den US-Einlagensicherungsfonds FDIC zahlen. Das ist angeblich die höchste Strafe, die ein Beratungsunternehmen bisher zu zahlen hatte.
PwC soll es verabsäumt haben, einen Betrug aufzudecken, der 2009 zum Zusammenbruch der Colonial Bank in den USA geführt hat. Laut Financial Times war diese Bank Nummer 25 unter den US-Banken.
Die FDIC musste damals für den Schaden einspringen und verlor dabei 2,8 Mrd. Dollar. Die Entscheidung des Gerichts sorgt in der Beraterbranche für große Verunsicherung, denn schon bisher fürchtete sie das Haftungsrisiko, das sie aufgrund ihrer Prüfungstätigkeit trifft.
Die Strafe von PwC ist noch nicht rechtskräftig. (ag)