Erasmus-Aufenthalte bringen 40 Millionen
Ein Auslandsaufenthalt vermittelt interkulturelle Fähigkeiten, verbreitert das fachliche Wissen und steigert insgesamt die Jobchancen. Darüber hinaus haben Austauschprogramme auch positive ökonomische Auswirkungen auf die Gastländer. Das Institut für Höhere Studien (IHS) hat im Auftrag der Nationalagentur Erasmus+ Bildung (OeAD-GmbH) die volkswirtschaftlichen Effekte der rund 14.000 Personen analysiert, die 2014 einen bildungsbezogenen Aufenthalt in Österreich beantragt hatten. Aus diesem ersten Jahr des neuen Programms sind alle Aufenthalte bereits abgeschlossen. In Summe haben die Erasmus-Incomings inklusive Reisekosten rund 39,2 Mio. Euro in Österreich ausgegeben. Davon den Großteil für Unterkunft. Bei Aufenthalten über 30 Tage deckten die Zuschüsse in Höhe von 13,5 Mio. Euro durch Erasmus+ weniger als die Hälfte der tatsächlichen Ausgaben. Bei Aufenthalten unter 30 Tagen waren es etwa zwei Drittel.
Rechnet man den entgangenen Konsum durch die österreichischen Erasmus+ Teilnehmer (Outgoings) weg, so bleibt immer noch eine positive Bilanz von 12,4 Millionen Euro, auch, weil weniger Österreicher im Ausland waren als umgekehrt.