Politiker sucht Österreichs schrecklichste WG
Junge leben oft in 10-Quadratmeter-Zimmern ■ Miete dafür: 400 Euro
„Wischen impossible“? Von wegen. Jung-Politiker Michael Mingler (26) sucht auf Facebook, Twitter und Instagram nach der schäbigsten Wohngemeinschaft des Landes – und will dort putzen. Ernster Hintergrund der witzigen Idee: „Die horrenden Mietpreise zwingen Jugendliche oft in extrem prekäre Wohnverhältnisse“, so der Tiroler im „Heute“-Gespräch. „Ich möchte mit meiner Aktion auf ein Problem, das für sehr viele in meiner Generation existenzbedrohend ist, aufmerksam machen.“
Besonders Studenten können sich das Leben oft kaum noch leisten: „Innsbruck etwa ist die teuerste Landeshauptstadt. Bei uns sind 400 Euro für ein 10-Quadratmeter-Zimmer keine Seltenheit“, schildert Mingler.
Im Web will der grüne Landtagskandidat wissen: „Wie eng musst du leben?“, und startet einen Fatal-Augenschein: „Ich komme mit Bier, bewerte die WG-Zimmer nach fünf Kriterien – je ranziger, desto mehr Punkte.“Die schlimmste Ein-ZimmerBleibe gewinnt den Hauptpreis: „Ich mache den Frühjahrsputz, bringe Bier und Essen mit.“Zumindest einen Vorteil haben Mini-WGs – Minglers Reinigungsaufwand bleibt überschaubar …
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