Sport war einziger Verlierer
Feuerzeug-Wurf, Flitzer, Fast-Abbruch, dann 1:1 im Skandal-Derby
„Es war sehr nahe am Spielabbruch“, meinte Referee Rene Eisner, der sein erstes Derby leitete, nach Schlusspfiff. „Wenn Holzhauser nicht weiterspielen will, gibt es einen Spielabbruch.“Holzhauser machte weiter, ans Aufhören dachte er nie. Obwohl er in den Katakomben meinte: „Da muss man halt ein Spiel auch mal abbrechen.“Über jene „Fans“, die ihn mit Feuerzeugen und Jägermeister-Flaschen bewarfen, meinte er: „Sie dürfen sich alles erlauben. Es gibt keine Konsequenzen.“
Gefordert ist jetzt Rapid – die Bosse Michael Krammer und Christoph Peschek. Sie sagten vor einer Krisensitzung nichts. Torschütze Dejan Ljubicic unterstellte Holzhauser, provoziert zu haben, weil er langsam zum Eckball ging – so wie beim letzten Derby in Hütteldorf. Trainer Goran Djuricin stellte klar: „Schade! Wir waren besser, verloren den Rhythmus. Die Fans müssen gescheiter werden. Ich wünsche mir einen Selbstreinigungsprozess in der Szene.“
Austria-Coach Thorsten Fink wunderte sich: „Schade, dass man in Österreich mit Schirmen beschützt werden muss. Raphael hat sich vorbildhaft verhalten.“Noch mehr ärgerten ihn die Flitzer: „Sie stahlen uns eine Tor-Chance.“