8 Stunden Büro-Lärm macht krank
Die Arbeitgeber sind verpflichtet, ihre Mitarbeiter zu schützen
Lärm ist allgegenwärtig: hupende Autos, Flugzeuglärm, zu laute Fernseher, dröhnende Musik durch Kopfhörer. 24 Stunden am Tag fangen Ohren Geräusche auf und müssen diese dann verarbeiten – ohne Pause. Besonders schlimm ist Lärm am Arbeitsplatz, an dem oft mehr als acht Stunden täglich verbracht werden.
Ungefähr 400.000 Menschen arbeiten in Österreich derzeit an einer Arbeitsstätte mit gehörgefährdendem Lärm. Auch deshalb zählt Lärmschwerhörigkeit zu den häufigsten Berufskrankheiten. Arbeitnehmer, die in besonders lautem Umfeld arbeiten (z.B. Baustellen), haben das Recht darauf, dass ihr Gehör in regelmäßigen Abständen untersucht wird.
Wie wirkt sich Krach auf unsere Gesundheit aus?
Neben den Schäden am Hörorgan selbst gibt es aber noch andere Folgen der Lärmbelastung auf den Menschen: Dauerhafter Lärm hat negative Auswirkungen auf die Psyche, er löst im Körper Stress aus. Dieser wiederum kann zu Konzentrationsmangel, Kreislauferkrankungen und Schlafstörungen führen – und mitunter sogar zu Bluthochdruck und Herzinfarkt. Kurz: Lärmvermeidung am Arbeitsplatz ist wichtig. Wird hier ein Grenzwert überschritten, spricht man von einer statistisch relevanten Gesundheitsgefährdung. Im Arbeitnehmerschutzgesetz (ASchG) ist deshalb eine Reihe von Bestimmungen festgelegt, die die Erhaltung der Gesundheit der Betroffenen gewährleisten soll. Erkundigen Sie sich!