Minister stoppt „Burka-Millionär“
■ Algerier zahlt Strafen ■ Kickl will seinen Verein jetzt verbieten –
Der Millionär Rachid Nekkaz hatte angekündigt, alle Strafen nach dem „Verhüllungsverbot“zu bezahlen. Deshalb prüft die Vereinsbehörde jetzt die Auflösung seines Vereins.
„Verein zur Ausübung von Gesichtskunst“: So heißt der Verein, über den der algerische Millionär Rachid Nekkaz die BurkaStrafen bezahlen will. Vereinszweck: „Die Etablierung, Förderung und Verwaltung jeglicher Art von Gesichtskunst, insbesondere durch Bemalung, Verkleidung, Verzierung und Schmückung des Gesichts.“
Jetzt wird der Verein, wie „Heute“erfuhr, von der Vereinsbehörde rechtlich geprüft. Die Verdachtsmomente
gründen sich auf jene Berichte über den vergeblichen Versuch von Nekkaz, einen Termin bei Bundeskanzler Kurz (VP) zu bekommen, um dort die Strafen zu begleichen (wir berichteten).
Geprüft wird, inwieweit der tatsächliche Vereinszweck der Einhaltung von Gesetzen zuwiderläuft. In diesem Fall wäre die Auflösung laut Vereinsgesetz vorzunehmen.
Auf „Heute“-Anfrage heißt es aus dem Ministerium: „Burka, Niqab und Co. stehen für die Unterdrückung von Frauen – ein Weltbild, gegen das wir in Österreich ankämpfen müssen. Sollten über den Verein tatsächlich Burka-Strafen bezahlt werden, unterstützt er so die Unterdrückung und heißt die Übertretung unserer Verwaltungsstrafgesetze gut.“