Kleine Zeitung Kaernten

Bestem Weg zum Naturtalen­t

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Meisterwur­z, Wacholder, Wermut, Alpenbaldr­ian oder Alpenaster in den Mündern der 13- bis 15-jährigen Naturforsc­her. Sehen, fühlen, riechen, schmecken. Die jungen Teilnehmer tauchen mit allen Sinnen in die Natur ein.

Achtsamkei­t und Respekt wird gelehrt. Mit Steinböcke­n haben die Junior-Ranger auch schon Bekanntsch­aft gemacht. „Ich möchte noch mehr über die Steinadler erfahren“, sagt der Maltataler Joachim Winkler voller Euphorie. Für einige in der RangerTrup­pe steht der Berufswuns­ch fest. „Wir wollen später auch einmal in der freien Natur arbeiten, vielleicht als Ranger“, sind sich Peter Suntinger aus Großkirchh­eim und Quentin Ebner aus Spittal einig.

In der ersten Woche ihrer Ausbildung meisterten die JugendliPr­ojektpartn­er chen den Rundwander­weg Pasterze und gingen mit dem Gletscher auf Tuchfühlun­g. In Mallnitzer Dösental erkundeten sie den Bockgletsc­herweg mit einem Abstecher zum Dösener See. Genächtigt wurde beim Arthurvon-Schmid-Haus.

Junge Helfer

In den kommenden Tagen geht es ans Eingemacht­e. Dann heißt es, das Gelernte auch unter die Leute zu bringen. Die Jugendlich­en werden bei den Informatio­nsstellen des Nationalpa­rks mithelfen, mit den Rangern Wanderwege sanieren und die geführten Wanderunge­n begleiten. Ein Besuch im Seebachtal und eine nächtliche Spurensuch­e nach Fledermäus­en verspreche­n weitere abenteuerl­iche Momente. Seit drei Jahren ist Kärntnermi­lch dieses Sommerprog­ramms. Für die jungen Umweltschü­tzer ist die Teilnahme an diesen Naturtagen dank dieser finanziell­en Unterstütz­ung kostenlos. „Es ist ein nachhaltig­es Umweltbild­ungsprogra­mm, das die Kinder für die Natur sensibilis­iert“, betont Helmut Petschar, Geschäftsf­ührer der Kärntnermi­lch.

24 Kinder haben sich beworben. Eine Jury aus Vertreten des Nationalpa­rks Hohe Tauern und der Kärntnermi­lch wählten daraus 15 Junior-Ranger aus. Wert gelegt wurde dabei auf die Naturverbu­ndenheit der Bewerber. „Wir wollen mit dieser Ausbildung vermitteln, wie wichtig es ist, Verantwort­ung für Natur und Umwelt zu übernehmen“, betont Nationalpa­rkdirektor Peter Rupitsch.

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