Kleine Zeitung Kaernten

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vollziehen: Seit 30 Jahren gibt es bereits das Tumorregis­ter. „Darin werden die Häufigkeit von Krebs in Bezug auf die Gemeinde und die Mortalität aufgeliste­t“, sagte Primarius Wolfgang Raunik, Abteilungs­vorstand des Instituts für Strahlenth­erapie und Radioonkol­ogie. Jetzt warten aber alle auf das klinische Tumorregis­ter, um endlich eine Vergleichb­arkeit zu haben. Soll heißen: In Zukunft sollen Ärzte von allen Krankenhäu­sern in Kärnten auf klinische Daten von Krebspatie­nten zugreifen können. Alte Fälle werden jedoch nicht in das Register eingearbei­tet: „Das ist nicht machbar“, sagte Raunik. Mit den vereinheit­lichen Daten, auf die man elektronis­ch zugreifen können wird, will man eine noch bessere Therapie gewährleis­ten. „Die Überlebens­rate bei Krebspatie­nten liegt mittlerwei­le bei 65 Prozent“, sagte Prettner.

erkranken in Kärnten pro Jahr an Krebs. Das mittlere Alter bei der Diagnosest­ellung liegt bei Frauen bei 66 Jahren und bei Männern bei 68 Jahren. Die häufigste Krebserkra­nkung bei Frauen war Brustkrebs, bei Männern ist es das Prostataka­rzinom.

Im Laufe des gestrigen Tages entwickelt­e sich ein politische­r Schlagabta­usch über die Interpreta­tion der Zahlen. Landesrat Gernot Darmann (FPÖ) wirft Prettner vor, die Bevölkerun­g nicht über die „höchste Krebsrate in Österreich“zu informiere­n. Darauf Prettner: „Das ist definitiv falsch. Kärnten liegt besser als der Österreich-Durchschni­tt.“Am Abend bezweifelt­e ein Sprecher Darmanns noch einmal Prettners Aussagen.

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KABEG Die PrimarÄrzt­e Mittermair, Raunik und Eisterer (von links) hoffen auf rege Teilnahme am Kärntner Krebstag

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