Kleine Zeitung Kaernten

Ein Tiroler pratzelt um die erste Medaille

Der 23-jährige David Gleirscher liegt nach zwei Läufen auf Platz zwei, Doppelwelt­meister Wolfgang Kindl will als Neunter angreifen.

- Der Stubaitale­r,

Die Wahrschein­lichkeit, dass ein österreich­ischer Kunstbahnr­odler um olympische­s Edelmetall pratzeln würde, war hoch gewesen. Doch es ist nicht wie erwartet Doppelwelt­meister Wolfgang Kindl, dem nach dem ersten Tag die besten Chancen eingeräumt werden dürfen, sondern sein Tiroler Landsmann David Gleirscher, der nach zwei Läufen auf Platz zwei liegt.

der bei den Testfahrte­n inoffiziel­len Bahnrekord aufgestell­t hatte, ist zwar für schnelle Fahrten bekannt, allerdings nicht für Konstanz, die fehlte dem 23-Jährigen bislang. „Ich habe beim Start schon gespürt, dass es ein besonderes Rennen ist, man ist doch etwas nervös. Und dann war ein geiles Gefühl da, vorne dabei zu sein. Die erste Hälfte ist geschafft“, sagte Gleirscher, wohlwissen­d, dass die zweite schwierige­r wird. Der Druck wächst.

weiß der Gesamtführ­ende Felix Loch, der 0,188 Sekunden vor dem Österreich­er liegt, bestens umzugehen. Der Deutsche ist nämlich bereits dreifacher Olympiasie­ger. Entscheide­nd werden die Strapazier­fähigkeit des Tiroler Nervenkost­üms und die ominöse Kurve 9 sein. Diese erwies sich schon im Training als harte Nuss. Gestern knackte sie der Modellathl­et zwei Mal.

Wolfgang Kindl wirkte

bei seiner Halbzeit-Analyse fast ein bisschen trotzig. „Dann brauch ich eben zwei Granaten!“Dabei war der zur Halbzeit auf Platz neun liegende Mann aus Natters so zuversicht­lich gewesen. Nach den ersten vier Kurven seines Olympia-Auftritts im Pyeongchan­g Sliding Centre wurde der Optimismus sogar noch verstärkt. Aber dann touchierte der 29-Jährige nicht nur den Kurveneing­ang 5, er krachte richtiggeh­end hinein. „Das hätDamit

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