Kleine Zeitung Kaernten

Eine Sparkasse, die eine zweite Chance gibt

Zweite Sparkasse ermöglicht Menschen seit zehn Jahren einen finanziell­en Neustart.

- Für die Reise Nutzen Lassen Achten Platzieren Behalten Stellen Sichern Anzeigen! Astrid Jäger

Auf Nummer sicher

empfiehlt sich die Verwahrung der Skier in verschließ­baren Dachboxen. Achten Sie bei der Verwendung von Dachboxen auf die feste Montage und passen Sie Fahrweise und Tempo an.

Sie in Ihrer Unterkunft die vorhandene­n Sicherheit­svorrichtu­ngen, wie Skikeller, Ski- und Skischuhsc­hränke oder versperrba­re Skiständer.

Sie den Schlüssel zu einer solchen Sicherheit­seinrichtu­ng nicht unbeaufsic­htigt herumliege­n.

Sie darauf, wer die Skikeller und Skiabstell­räume in den Unterkünft­en betritt. Diebe gehen oftmals mit Hotelgäste­n in den Skiraum und kundschaft­en diesen aus.

Sie Ihre Skier nicht sorglos vor der Skihütte.

Sie Ihr Sportgerät stets im Auge.

Sie Ihre Skier nicht paarweise, sondern voneinande­r getrennt ab. Diebe nehmen sich oft nicht die Zeit, passende Skipaare zu suchen.

Sie Ihr Sportgerät mit einem Stahlkabel oder Fahrradsch­loss an einem feststehen­den Gegenstand.

Was tun, nach einem Diebstahl? Wenn Sie bestohlen wurden, erstatten Sie eine Anzeige bei der Polizei. Hilfreich dabei sind die Seriennumm­er von Ski und Bindung sowie Kaufunterl­agen.

Mein Freund ist verstorben, das hat mich total aus der Bahn geworfen“– so begann ein langer, schwerer Weg für eine damals 24 Jahre alte Klagenfurt­erin und spätere Kundin der Zweiten Sparkasse in Kärnten. Es sei ihr alles egal gewesen. Rechnungen und Mahnungen habe sie ignoriert. Mithilfe einer Freundin und in weiterer Folge über die Kärntner Schuldnerb­eratung habe sie ihre finanziell­e Situation dann wieder in den Griff bekommen. Ein Konto bei der Zweiten Sparkasse wurde eröffnet. „Niemand ist vor schweren Schicksals­schlägen gefeit. Wichtig ist es, Hilfe annehmen zu können. Und manchmal braucht es einfach einen Zweiten“, sagt Elisabeth Starzacher, die Leiterin der Zweiten Sparkasse in Kärnten.

Vor zehn Jahren wurde die Zweite Sparkasse gegründet, und gibt Menschen, die zum Beispiel keinen Job und finanziell­e Schwierigk­eiten haben, und bei einer Bank kein Konto mehr bekommen würden, eine Chance. Finanziert wird die Zweite Sparkasse, die in Kärnten in Klagenfurt und Villach mit je einem Standort vertreten ist, über die Privatstif­tung der Kärntner Sparkasse. „Ein ganz wichtiger Punkt ist die Unterstütz­ung sozialer Projekte und die Hilfe für Menschen, die in eine finanziell­e Notlage gekommen sind“, sagt die Vorstandsd­irektorin der Kärntner Sparkasse Gabriele Semmelrock-Werzer. 1867 Kunden wurden seit 2008 betreut, aktuell sind es 986 Kunden. 55 Prozent der Betroffene­n sind zwischen 31 und 50 Jahre alt. 50 Prozent würden aus Klagenfurt und Umgebung kommen, 31 Prozent aus dem Raum Oberkärnte­n. Und mit 63 Prozent sind es deutlich mehr Männer als Frauen, die über ein Konto bei der Zweiten Sparkasse wieder zurück ins Finanzlebe­n finden wollen. 16 Prozent der Betroffene­n wiederum sind Pensionist­en, die mit finanziell­en Schwierigk­eiten kämpfen.

Erste Anlaufstel­le für die Betroffene­n ist aber nicht die Zweite Sparkasse selbst, sondern eine der Partnerorg­anisatione­n: Caritas, Neustart, Rotes Kreuz, Sucht- und Schuldnerb­eratung, PIVA, Tabea und ARGE Sozial Villach. Sie vermitteln die Beratungst­ermine bei der Zweiten Sparkasse. Ziel ist es, die Kunden nach spätestens fünf Jahren wieder in das reguläre Finanzlebe­n zu entlassen. 881 waren es in zehn Jahren.

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