Österreich schießt sich zum Hallenhockey-Weltmeister
Österreich besiegte im WM-Finale Deutschland in Berlin mit 3:2 nach Penaltyschießen, holt sich erstes WM-Gold.
Im Finale der Hallen-Hockey-Weltmeisterschaften in Berlin holte Österreichs Team erstmals Gold. Gegen den dreifachen Titelträger und Gastgeber Deutschland kam man im Endspiel nach 1:3Rückstand noch ins Penaltyschießen und setzte sich dort schließlich mit 3:2 durch. Nach WM-Bronze 2011 und WM-Silber 2015 komplettierte Österreich damit den Medaillensatz in der Halle. Edelmetall war aus österreichischer Sicht das klare Ziel bei der 5. Hallen-WM gewesen. Dass Michael Körper und Co. in der voll besetzen Max-SchmelingHalle Gold entgegennehmen durften, kam dann aber doch etwas überraschend.
Sieben Minuten waren noch zu spielen, da lag der Favorit 3:1 voran. Doch Michael Körper verkürzte nach einer Strafecke auf 2:3. Als er in der Schlussminute wieder nach einer Strafecke zum 3:3 traf, bekamen die Deutschen den entscheidenden Knick. Im Penaltyschießen war wieder der für Hamburg spielende Körper groß im Bild, versenkte den Ball zum viel umjubelten Triumph. Für die Deutschen war es die zweite Niederlage gegen Österreich innerhalb von vier Wochen. Auch bei der Hallen-WM in Antwerpen behielt Rot-WeißRot am 14. Jänner im Halbfinal-Penaltyschießen die Oberhand. Damals allerdings war Deutschland im Gegensatz zu Berlin nur mit einer BTruppe angetreten. „Wenn du am Ende ohne Titel dastehst, fühlt sich das scheiße an“, brachte Rühr die Stimmung der Gastgeber auf den Punkt.
WM-Finale: Österreich – Deutschland 3:2 n. P. (1:2, 3:3). Tore: Uher (9.), Körper (33., 40.) bzw. Häner (6.), Zwicker (8.), Rühr (26.).