Grünes Licht für Hafenstadt
Im Roberts-Haus im Lendhafen sollen Ateliers und hochwertige Arbeitsplätze entstehen. Einhellige Zustimmung im Gemeinderat.
Einig waren sich die Mandatare des Klagenfurter Gemeinderates in der gestrigen Sitzung selten. Gleich mehrmals kochten die Diskussionen hoch und eskalierten lautstark. Einer der Zankäpfel war das Kunstprojekt Wald im Stadion.
Umso bemerkenswerter war die einhellige Zustimmung zur Hafenstadt im Lendhafen. Quer durch alle Fraktionen äußerten sich die Politiker lobend zu dem Projekt des Klagenfurter Rechtsanwaltes Michael Pontasch. Einstimmig wurde die Änderung des Teilbebauungsplans für das sogenannte Roberts-Haus abgeseg- net. Damit hat das Projekt, zu dem aktuell gerade das Bauverfahren läuft, eine weitere Hürde genommen. „Wir haben die Vorarbeiten schon gemacht. Im ersten Stock sollen ein hochwertiger Co-WorkingSpace und Ateliers entstehen. Im Erdgeschoß ist Gastronomie vorgesehen“, sagt Pontasch. Er sieht das Projekt als optimale Ergänzung zu den Gemeinschaftsbüros Hafen 11 und Anlegestelle.
Weniger Zustimmung gab es hingegen für den geplanten Abriss und Neubau an der Ecke Lidmanskygasse und Karfreit- straße. Vor allem die im Erdgeschoß vorgesehenen Parkflächen für die Hausbewohner lösten Bedenken aus. „Wollen wir so etwas wirklich?“, fragte Gemeinderat Elias Molitschnig (Grüne). Viel Fassade und keine Geschäfte im Erdgeschoß seien deprimierend. Auch Klaus Kotschnig (BA) hatte Einwände. Nichtsdestotrotz wurde schließlich die für das Projekt erforderliche Teilbebauungsplanänderung mehrheitlich beschlossen. Dagegen waren die Grünen, Fair, Kotschnig und Gemeinderat Klaus-Jürgen Jandl (Team Kärnten).