„Wo bleibt die Menschlichkeit?“
Eine Kosmetikfirma kündigte einer Mutter, die ihr Kind verlor. Unsere Leser sind verärgert.
„Mutter wurde nach Tod ihres Sohnes gekündigt“, 30.6.
Nach dem Tod eines Kindes sind Eltern, Geschwister und Angehörige im Ausnahmezustand. Zusätzlich löst ein so plötzlicher und unerwarteter Tod eine derartige Erschütterung im Leben der Eltern aus, dass für die Hinterbliebenen nur schwer möglich ist, sofort in den gewohnten Alltag zurückzukehren.
Jede Aktivität wie Aufstehen, Kochen, Einkaufen wird zur Herausforderung, jeder Atemzug eine Qual. Auch wenn das Unternehmen arbeitsrechtlich korrekt gehandelt hat, wo bleibt hier die Menschlichkeit? Wo bleiben Empathie und Verantwortung einer Führungskraft gegenüber ihren Mitarbeitern?
Die Argumentation der Geschäftsführerin im oben genannten Artikel lässt diese Qualitäten nicht erkennen. Eltern und Angehörige brauchen nach dem Tod ihres Kindes neben dem privaten auch ein verständnisvolles berufliches Umfeld, das sie auffängt und ihnen den beruflichen Wiedereinstieg so gut es geht erleichtert. Mangelndes menschliches Einfühlungsvermögen für solch tragische Ausnahmesituationen kann und darf nicht in die Arbeitslosigkeit führen!
Niemand von uns ist vor einer derartigen Tragödie innerhalb der eigenen Familie gefeit. Solch unmenschlichen Vorgehensweisen in Unternehmen muss von unserer Gesellschaft Einhalt geboten werden.
Astrid Panger, Leiterin Plattform „Verwaiste Eltern“
Mangelnde Kompetenz
Eine Familie verliert ihr Kind bei einem Sportunfall – dazu fehlen mir die Worte. Der Tragik nicht genug, kündigte ein paar Tage später eine Kosmetikfirma die betroffene Mutter. Ohne Scham urteilte die Geschäftsführerin öffentlich über diese Mitarbeiterin und unterstellt ihr mangelnde Arbeitskompetenz. Eine Führungskraft ohne soziales Gewissen und Empathie ist inkompetent. Das ist ein Kündigungsgrund!
Helga Hornbogner,
Friesach
Volksabstimmung
Angesichts Österreichs Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft hätte ich eine Anregung für unsere Politiker.
Nach dem Brexit wäre es an der Zeit darüber nachzudenken, warum England aus der EU hinaus wollte. Die Unterordnung unter eine Kommission, in der nicht einmal der englische Kommissar die Interessen seines Landes vertreten darf, war für Viele unerträglich.
Die EU könnte mit Volksabstimmungen schwierige Aufgaben viel schneller zur Zufriedenheit des Volkes lösen.
Volker Helldorff,
Haimburg
Überflüssig
Jedem, vor dem Fernseher sitzenden, Fußballfan kann man zutrauen, sich selbst ein Bild vom Ablauf des jeweiligen Spieles zu machen.
Trotzdem wird man durch absolut überflüssige und überbezahlte „Analysten“genervt. Diese Personen glauben wirk- lich mit der alleinigen, absoluten Fußballweisheit gesegnet zu sein.
Wilfried Gabriel,
Klagenfurt
Schmiergeld
„Ölbohrungen im Schutzgebiet der Berggorillas“, 1.7. Ich möchte nicht wissen, wie viel Schmiergelder an kongolesische Politiker und Beamte floss, um diese Bohrungen durchführen zu dürfen. Bitte berichtet weiterhin über dieses wichtige Thema!
Erika Obmann,
Klagenfurt
Strafversetzung
Unser ehemaliger Bischof Alois Schwarz darf nun in St. Pölten wirken. Ich frage mich aber schon, ob das eine Strafversetzung war?
Markus Karner,
St. Stefan