Inhaltlich zieht man am selben Strang, bei der Umsetzung kommt man sich ins Gehege.
Am Rande des morgen in Innsbruck beginnenden Treffens der insgesamt 56 EU-Innen- und -Justizminister wollen sich die Innenminister aus Österreich, Deutschland und Italien, Herbert Kickl, Horst Seehofer und Matteo Salvini, auf eine gemeinsame Linie in der europäischen Asylpolitik verständigen. Abschottung lautet die oberste Devise, bei der Umsetzung kommt man sich jedoch ins Gehege. Salvini hat dem Wunsch Deutschlands und Österreichs, illegal eingereiste Flüchtlinge am Brenner oder sonst wo in Empfang zu nehmen, eine Absage erteilt. Gleichzeitig hält sich die Freude der Österreicher über die von Berlin womöglich in Grenznähe errichteten Abschiebezentren in Grenzen.