Wackeldackel
Landläufig herrscht die Meinung vor, die Ferien seien viel zu lang, die Schüler lägen monatelang nur auf der faulen Haut und langweilten sich. Wenn Sie als Eltern nun wissend nicken wie der Wackeldackel auf der Hutablage, sollten Sie einen Blick auf die nächsten Seiten werfen. Die Arbeiterkammer hat sich in einer umfassenden Studie dafür interessiert, wie viel Schüler der 10. bis 13. Schulstufe arbeiten – und zwar nicht für die Schule, sondern in einem bezahlten Job.
Da stößt man doch auf so manche Überraschung. Immerhin 67 Prozent arbeiten, um sich neben dem Taschengeld ein paar ExtraEuro zu verdienen. Und ganze 13 Prozent arbeiten nicht nur während der Ferien, sondern jobben auch noch unterm Schuljahr. as sie dabei lernen? Viel fürs Leben, sagen sie. Selbst, wenn der Job mit ihrer schulischen Ausbildung wenig zu tun hat. Es ist wohl auch so manche harte Lektion darunter: 28 Prozent gaben etwa an, dass sie in ihrem Job neben der Schule nicht sozialversichert sind. Bei solchen Arbeitgebern könnte selbst ein Wackeldackel noch das Kopfschütteln erlernen.
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