Balkan galt schon als „sicher“
Ausgaben. 2014 hat Österreich laut Innenministerium 200 Millionen Euro für Asyl ausgegeben. Zahlen aus 2015 gibt es nicht – der Betrag dürfte aber „deutlich“höher sein, heißt es. Personal. Etwa 500 Beamte wurden aufgrund der Asylkrise zusätzlich eingestellt. Ein Teil davon sind Polizisten. Sichere Herkunftsländer. Albanien, Serbien, Bosnien, Mazedonien, Montenegro und der Kosovo gelten in Österreich bereits als sichere Herkunftsstaaten. Erstaufnahme. In Österreich kommen Asylwerber nach der Erstaufnahme (theoretisch) in ein Länderquartier. Nach dem Asyl- bescheid dürfen sie vier Monate in der Grundversorgung bleiben. Sachleistungen. Überwiegend werden Asylwerber über Sachleistung versorgt. Neben Unterkunft und Verpflegung gibt es ein monatliches Taschengeld von 40 Euro. Arbeitsmarkt. Grundsätzlich gilt ein Beschäftigungsverbot für Asylwerber. Ausnahmen gelten für Saisonarbeit im Tourismus und für Erntehelfer. In Bereichen ohne Gewerbeberechtigung dürfen Asylwerber nach drei Monaten selbstständig tätig sein. Ursachenbekämpfung. Der Auslandskatastrophenfonds soll von 5 auf 20 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt werden.