Lasst sie reden!
Die erste Sondersitzung des neu gewählten Landtags, noch dazu zur (steirischen) Asylpolitik beanspruchte mehr als fünfeinhalb Stunden. Dennoch war diese Debatte über weite Strecken weder niveaulos noch langatmig. Vielmehr wurden einige offene Fragen beantwortet (siehe Seiten 14/ 15) und Irrtümer beseitigt. Niemand hat schließlich erwartet, dass just im Grazer Landhaus eine Lösung vieler internationaler Probleme gefunden wird.
Sehr wohl fand sich gestern, wenn man so will, ein Haar in der Suppe: dass nämlich von den noch jungen und neuen Landtagsabgeordneten keiner ans Rednerpult trat – oder treten durfte. Weder Michaela Grubesa von der SPÖ und Lukas Schnitzer (ÖVP), noch Liane Moitzi von der FPÖ. Dabei sind sie mit dem Thema durchaus vertraut, wie man auf Facebook & Co. sieht. er Einwand, wonach Asylwerbern egal sein dürfte, wer in ihrem Sinne das Wort ergreift, ist natürlich korrekt. Richtig ist aber auch, dass der Politnachwuchs weit mehr kann, als Wahlplakate aufzuwerten. Lasst ihn nur auch zu Wort kommen!
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