Die Teich-Funktion
Es sind Freudentage für alle Joy-Division-Jünger und Armageddon-Apologeten. Für Freunde der Finsternis und Anhänger der Ablehnung. Die Diskussion um den „Gefällt mir nicht“-Knopf auf Facebook ist endlich zurück. Dank gebührt einer launigen Fragerunde mit FacebookChef Mark Zuckerberg. Im Rahmen derer ließ eine junge Dame wissen, dass sie gerne mehr Optionen auf Facebook hätte, Emotion auszudrücken. Der „Gefällt mir“-Knopf als Zeichen der kollektiven Zuneigung sei zu wenig, sie fordere eine Einklickvariante für „Es tut mir leid“, „Interessant“oder eben „Gefällt mir nicht“. Zuckerberg zeigte sich verständnisvoll, deutete eine neue Funktion an – ohne sich festzulegen. Seither gedeiht eine Diskussion, an der wir uns gerne wertvoll beteiligen: Die Liste der Freunde könnte etwa brutal durch eine der Feinde ersetzt werden. Und anstelle der Teil- sollte es eine Teich-Funktion geben. Rasch versenken könnte man besonders sinnbefreite Postings. ier ist klar: Zuckerberg wird nicht mitspielen – denn ein Netzwerk ganz ohne Einträge würde wohl dem Chef „nicht gefallen“. Plumpe Pointe? Damit sollten sich Facebook-Nutzer eh bestens auskennen.
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