Rapidwillgleich zum Auftakt überraschen
Villarreal ist Favorit in Gruppe E. Rapid kann die Spanier im Heimspiel heute aber biegen, sagt Rapids „Mister Europacup“Louis Schaub.
So stark wie in der Champions-League-Qualifikation oder so schwach wie zuletzt bei den zwei jüngsten Bundesliga-Niederlagen. In welcher Form wird sich Rapid heute (18.15 Uhr, live Puls 4 und sportnet.at) in der ersten Runde der Europa League präsentieren?
Zum Start der Gruppenphase empfangen die Hütteldorfer mit Villarreal gleich den Favoriten in Pool E. Ein Spiel, in dem die Wiener die Favoritenrolle gleich von vornherein abgeben. „Viktoria Pilsen und Dinamo Minsk sind auf unserem Niveau, Villarreal ist schon ein bisschen stärker“, sagt Louis Schaub, fügt im nächsten Atemzug aber hinzu: „Aber daheim können wir auch gegen die Spanier bestehen.“Zehn Tore in den bisherigen 16 EuropacupSpielen hat der 20-Jährige bisher für Rapid erzielt. Experten sagen dem Talent noch eine große Karriere voraus. U21-Teamchef Werner Gregoritsch etwa meint: „Ein außergewöhnlicher Fußballer und ein toller Mensch. Er kann noch viel erreichen.“
Erfahrung annehmen
Trotz seiner starken Form bleibt Schaub bescheiden und erklärt: „Man wird schnell hochgehoben, aber genauso schnell kann es bergab gehen.“Deshalb liest er kaum Zeitungen und treibt sich kaum auf Online-Portalen umher. Seine Konzentration gilt derzeit ausschließlich seinem Beruf, im aktuellen Fall dem Spiel gegen Villarreal. Heute befindet sich Rapid in der Außenseiterrolle.
Villarreal ist ein bisschen stärker. Aber daheim können wir
bestehen.“auch gegen die Spanier
Louis Schaub Aber in den nächsten EuropacupPartien „kann es sehr spannend werden, wir haben gute Chancen, aufzusteigen. Wir müssen uns nicht verstecken in dieser Gruppe. Der zweite Platz ist drinnen“, sagt Schaub.
Ein Teil des grün-weißen Höhenflugs (trotz des knappen Aus in der Champions League) ist die Freundschaft innerhalb der Mannschaft. „Wir verstehen uns auch abseits des Platzes sehr gut, das hilft uns auch im Spiel.“Zudem seien die jungen Spieler bei den Hütteldorfern nicht abgehoben, hören auf die erfahrenen Spieler wie Steffen Hofmann oder Mario Sonnleitner. „Steff ist für die gesamte Mannschaft wichtig, auch wenn er nicht auf dem Platz steht. Auch der Sonni hilft uns. Sie haben schon viel erlebt, wir Junge müssen es nur annehmen. Und das tun wir“, sagt Schaub, der für heuer zwei Ziele mit Rapid nennt: im Europacup überwintern und mit Rapid den Titel holen.