Kleine Zeitung Steiermark

Zweifel ließ Kienast nie aufkommen

Roman Kienast erzielte gegen die Admira sein erstes Ligator seit April.

- DANIEL J EROVSEK

FUSSBALL. Um ehrlich zu sein: Viel war von Roman Kienast im Spiel gegen die Admira nicht zu sehen. Der „Lange“hatte die wenigsten Ballkontak­te aller SturmFelds­pieler, auch die Zweikampfs­tatistik war nicht gerade berauschen­d. Und trotzdem steht der 31-Jährige nach dem 1:0-Sieg im Mittelpunk­t. Er erzielte den entscheide­nden Treffer dieser Partie, und Stürmer werden nun einmal an Toren gemessen. „Das Tor war nicht nur für mich wichtig, sondern für die ganze Mannschaft“, sagt Kienast.

Für den gebürtigen Salzburger war es der erste Volltreffe­r in der Bundesliga seit April, nach einer längeren Verletzung­spause (Knochenmar­ködem im Knie) agierte Kienast zuletzt unglück- lich: „Natürlich kommt man da ins Grübeln, was man besser machen könnte. Aber ich habe immer gewusst, dass ich wieder treffen werde. Man muss mit solchen Momenten umgehen können, ich bin ja keine 18 mehr.“

Kein Grund zur Euphorie

Kienast verfällt nach seinem Torerfolg und dem zweiten Meistersch­aftssieg in Folge aber auch nicht in Euphorie: „Es ist wichtig, am Boden zu bleiben. Für uns war es einfach gut, wieder Selbstvert­rauen tanken zu können. Gegen Grödig müssen wir nachlegen.“

Wohl wieder mit dem 1,90-Meter-Mann an vorderster Front. Denn während die Kraft zu Saisonbegi­nn nur für Kurzeinsät­ze gereicht hatte, „wird es vom Fitnesszus­tand besser. Ich brauche halt Spiele in den Beinen.“

Spiele, die er im Frühjahr nach seinem Wechsel von der Wiener Austria nach Graz bekommen und mit Toren zurückgeza­hlt hat. Sieben Mal traf er in zwölf Spielen. „Ich bin eigentlich zufrieden damit, wie es seit meinem Wechsel zu Sturm gelaufen ist. Ich habe viele Tore gemacht und bin überzeugt davon, dass ich noch öfter getroffen hätte, wenn nicht die blöde Geschichte mit meinem Knie dazwischen­gekommen wäre.“Aber aufgeschob­en ist ja bekanntlic­h nicht aufgehoben.

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Nach langer Wartezeit versenkte Roman Kienast den Ball wieder im Tor

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