Pardon
IIch möchte mich entschuldigen. Aber erst am Ende dieser Kolumne.
Es mag einen Menschen geben, dem dieser goldene Herbst auf den Magen schlägt: Alexander Wrabetz. Warmes, trockenes Wetter ist der Todfeind des Fernsehens. Da fällt vielen etwas Besseres ein, als sich vor den Bildschirm zu hocken, da zieht es einen selbst abends eher ins Freie. In Zahlen gefasst: Der Marktanteil des ganzen ORF-Fernsehens sank heuer gegenüber dem vorjährigen September von 33 auf 30 Prozent.
Am notorisch schwächelnden Kanal ORF eins lässt sich derzeit aber auch ablesen, dass weniger wichtig ist, etwas, sondern gesendet wird. Der beachtliche Rustikalthriller „Pregau“startete mit 800.000 Sehern und lag mit der zweiten Folge bei immerhin noch 700.000. Und das in ORF eins, wo man sonst im Hauptabend nur mit ausgesprochenen Kino-Hits die 200.000er-Hürde überwindet. Die allgemeine neue Heimatlust wird offenbar auch von einem jungen Publikum geteilt, an das sich ORF eins vorrangig richtet. n diesem Zusammenhang die Entschuldigung: Hanno Setteles Burg-Theater mit den Präsidentschaftskandidaten zog 350.000 Seher zu ORF eins. Ich nannte das sinngemäß einen Misserfolg. Auf dieses Umfeld bezogen war das definitiv keiner. Pardon. Sie erreichen den Autor unter