Viele Betten bleiben leer
Die Auslastung der Hotels in Österreich ist leicht gestiegen.
Trotz Nächtigungsrekorden ist die Auslastung in Hotels und bei Privatvermietern über das gesamte Jahr gesehen gering. Österreichweit waren im Sommer 34,6 Prozent und im Winter 36,4 Prozent der Betten belegt. Das ist laut Statistik Austria im Vergleich zum Vorjahr immerhin ein Plus von 1,4 und 1,3 Prozent. „Die Bettenkapazitäten sind auf die Spitzenzeiten ausgerichtet“, erklärte der Sprecher der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), Martin Stanits. Demnach würden die Zwischensaisonen den Durchschnitt nach unten reißen. Der heimische Tourismus profitiere derzeit von der international unsicheren Lage. Dieser Trend überdecke momentan eine Strukturschwäche, die in der Branche gegeben sei, so Stanits. Denn die Gewinne in der Hotelerie sinken, so die ÖHV. So sind zwischen 2010 und 2015 zwar die Umsätze um 27 Prozent gestiegen, die Kosten legten allerdings um 29 Prozent zu.