Eklat um die First Lady
Ein Foto, das Melania Trump Juwelen essend zeigt, erschien ausgerechnet als Magazin-titelbild in Mexiko.
Schon Frankreichs Kaiserin Marie Antoinette war mit dem Satz „Dann sollen sie halt Kuchen essen“beim Brot fordernden, hungernden Volk folgenschwer ins Fettnäpfchen getreten. Melania Trump (46), seit wenigen Tagen die First Lady der USA, macht es ihr scheinbar gleich. Sie ließ sich beim Essen fotografieren, doch statt Spaghetti wickelt sie eine kostbare Kette auf ihre Gabel, auf dem Teller sind jede Menge Preziosen angerichtet.
Dass das Foto ausgerechnet am Freitag als Titelbild der „Vanity Fair“in Mexiko erschien, während die schwerste diplomatische Krise seit Jahrzehnten zwischen den USA und Mexiko brodelt, sorgte weltweit für Empörung. Vor allem auf Twitter und Facebook tobten die Kritiker. Denise Dresser (53), Politikanalystin und Schriftstellerin aus Mexiko, bedankte sich hingegen ironisch für das Titelbild, das ein „tolles Beispiel für Feingefühl, Einfühlungsvermögen, Patriotismus und redaktionelle Intelligenz“sei. Die „Vanity Fair“-redaktion räumte in einer Erklärung ein, das Cover in einem „schwierigen Moment“veröffentlicht zu haben. Das Magazin folge damit aber lediglich seiner Linie, „einen unabhängigen und kritischen Blickwinkel auf aktuelle Ereignisse und die beteiligten Personen“einzunehmen. Und Melania? Ungleich ihrem Gatten schweigt sie. Das Foto wurde übrigens bereits im Frühjahr 2016 gemacht.