Kleine Zeitung Steiermark

| 3.00 UHR „Nicht schwierig, aber knifflig!“

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Der erste Test zeigte: Die Olympiaabf­ahrt bietet wenig Spektakulä­res, aber viele Chancen auf Fehler. Das Tüfteln hat begonnen.

ber machen, ob man es bis ins Ziel schafft, wie in Wengen oder Garmisch“, sagte Osborne lachend, „man muss sanft fahren, Speed mitnehmen. Einige schauen hier einfach toll aus und sind doch zwei Sekunden hinten – die Schwierigk­eit ist es, alles richtig hinzubekom­men.“Bei dem Bronzemeda­illengewin­ner im Super-g von St. Moritz im Vorjahr sieht es ganz danach aus. „Es war aber nicht lustig, immer vor einem Großereign­is schlecht zu sein. Ich hatte vor der Saison ein gutes Gefühl, das ist schon in Lake Louise vorbei gewesen. Und dann habe ich es nie mehr gefunden – das schaffst du bei den Rennen im Jänner auch nicht. Jetzt war ich eine Woche daheim – und das Gefühl ist endlich da!“

Gefühl – das hört man oft nach dem ersten Trainingsl­auf am Mount Gariwang. Es geht hier ums richtige Gefühl, wann man den Schwung fährt, ums richtige Gefühl, wie hart man die Ski in den Schnee setzt, um das Gefühl, das Tempo mitzunehme­n. Und um die Fähigkeit, es nie zu verlieren. „Es ist nicht schwierig, aber knifflig“, sagt Hannes Reichelt, „du musst alles treffen, darfst nicht zu weite Wege fahren, aber auch nicht zu gerade. Klar ist, dass man sich keine Fehler erlauben darf: Denn wenn du einmal Tempo verlierst, kannst du es nie wieder aufnehmen, dazu fehlen die

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