Die Brötchen & das Gedränge
Rund um den Opernball im ORF lles Opernball. Meinte der ORF und stimmte das Tv-publikum seit Tagen auf den „Ball der Bälle“ein. In der Doku „Erbe Österreich“etwa lernte man: Debütantinnen trugen schon immer Weiß. Einst hieß es für sie aber schnell einen Ehemann finden, denn ein Jahr später trug man Himmelblau. Am abgestuften Farbsystem konnte jeder erkennen, wer von Saison zu Saison übrig geblieben ist – den Druck muss man sich vorstellen. Die jungen Männer hatten es leichter, die konnten zum Druckablassen auf den Wäschermädel-ball gehen, wo amouröse Abenteuer quasi zum guten Ton gehörten. umindest Grace Jones soll diese Tradition weitergeführt und sich beim Opernball mit ihrem Liebhaber in einer Loge vergnügt haben. Lisbeth Bischoffs Doku „Sehen und gesehen werden“erinnerte gestern auch daran, dass eine hungrige Shirley Maclaine einst alle übrig gebliebenen Brötchen aß, die sie in Logen fand. Und einen guten Eindruck bekam man vom Gedränge auf der Feststiege, die manche „Promis“mehrfach hochsteigen, um doch noch von der Orf-kamera eingefangen zu werden.
Da verstand man dann auch Kammersänger Heinz Zednik, der am Mittwoch im „Opernball Talk“verriet, dass er immer spät auf den Ball ging, denn die Eröffnung findet er im TV „viel schöner“. Und der Kühlschrank ist da auch in der Nähe ...
AZ