„Die SPD hat kein Personal, umsich an Haupt und Gliedern zu erneuern.“
paarwochen nachdem Martin Schulz im März 2017 ohne eine einzige Gegenstimme zumvorsitzenden der SPD gewählt und als Hoffnungsträger gefeiert worden war, trafen wir uns am Rande einer Veranstaltung in Berlin.
Schulz kam gerade von der Toilette, ichwar auf demweg dorthin. Schulz sah mich kurz an und schaute weg. Hoppla, dachte ich, wer an mir vorbeiwill, entscheide ich, steuerte auf ihn zu, ergriff seine rechte Handundsagte: „Schön, dasssie jetzt die SPD führen. Bei der nächsten Bundestagswahl sindihnen18prozent sicher.“Schulz ließ meine Hand fallen und ging wortlos weiter.
Keine Ahnung, wie ich damals auf 18 Prozent gekommen bin. Jedenfalls lag ich nur knapp daneben. Bei den Bundestagswahlen kam die SPD auf 20,5 Prozent der Stimmen. In acht der 16 Bundesländer, darunter allen fünf „Neuen Ländern“im Osten, schnitt dieparteinoch schlechter ab. Es eine Katastrophezu nennen, wäre eine Untertreibung.
es war noch nicht das Ende einer langen Talfahrt. Letzten Sonntag gab Emnid bekannt, dass