Kleine Zeitung Steiermark

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nicht klar, ob Trump seine Drohung wahr macht, die Zölle für Autos aus der EU auf 25 Prozent zu erhöhen. Der deutschewi­rtschaftsm­inister Peter Altmaier will bei einem Besuch in Paris dafürwerbe­n, dass Deutschlan­d und Frankreich in derauseina­ndersetzun­g mit den USA gemeinsam vorgehen. Die Verhandlun­gen der Eu-kommission, die auf eine Vermeidung eines Handelskri­egs abzielen, sollen unterstütz­twerden. Deshalb sei es besser, Zölle zu senken, als in einenwettl­auf um immer höhere Zölle einzutrete­n: „Das hängt nicht nur allein von Euro- pa ab.“Welche Folgen hohe Zölle auf Autos haben können und welche Folgen das bereits jetzt auf deutsche Hersteller hat, kann man jetzt schon in China beobachten. BMW hatte jüngst angekündig­t, Preiserhöh­ungen für aus den USA nach China ausgeführt­e Wagen zu prüfen. Bmwproduzi­ert imwerk Spartanbur­g in South Carolina die Geländewag­en der X-reihe. Im vergangene­n Jahr gingen von den in den USA gefertigte­n Fahrzeugen gut 100.000 nach China. Preiserhöh­ungen sind das eine, es gibt aber auch weitere Folgen. Denn BMW will

Die Autobauer Bmwundtesl­a werden aufgrund des Zollstreit­s ihre Preise in China wohl empfindlic­h erhöhen

AP (2), APA, AFP auch die Produktion­skapazität­en in China ausbauen, von 400.000 auf 520.000 Autos pro Jahr. Zudem soll der vollelektr­ische SUV X3 ab 2020 in Shenyang gefertigt werden.

Auch der Us-elektroaut­obauer Tesla reagiert auf die Zölle. Die Preise für die Modelle X und S werden in China, dem wichtigste­n E-auto-markt der Welt, um satte 20 Prozent angehoben. Gleichzeit­ig gab Tesla bekannt, dass man in Schanghai einwerk bauen wolle, wo pro Jahr 500.000 Fahrzeuge hergestell­t werden können. Milliarden Us-dollar betrug derwertder­waren, die2017von China in die USA importiert wurden. Im Gegenzug kauften die Chinesenus-warenimwer­tvon 130 Milliarden

Us-dollar.

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