Kleine Zeitung Steiermark

Verhärtete Fronten

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es nach den ursprüngli­chen Plänen gegangen, hätte der Pumpspeich­er auf der Koralm nächstes oder übernächst­es Jahr in Betrieb gehen sollen. Dass es so nicht geschehen wird, hat mehrere Gründe. Nicht weniger als 30 Sachverstä­ndigen-gutachten erfordert das Projekt, das in seiner Art das größte Österreich­s ist. Das braucht Zeit und kostet Geld.

Und anders als ursprüngli­ch erhofft, ist die Front der Projektgeg­ner dicht geworden und reicht von Anrainern bis zu Umweltorga­nisationen. Sie alle werden nicht zur Beschleuni­gung der Verfahren beitragen.

So hätte es nicht kommen müssen. Viele der Kritiker stoßen sich daran, dass neben dem Kleinkraft­werk an der Schwarzen Sulm nun der zweite Eingriff in den Naturraum der Region geplant ist. Eine Kompromiss­lösung zuungunste­n des viel kleineren und in Verfahren feststecke­nden Sulmkraftw­erks stand zwischendu­rch im Raum. Viele der heutigen Pumpspeich­er-gegner hätten damit leben können.

Am Ende wurde daraus nichts, die Fronten sind verhärtet. Es kann als sicher angenommen werden, dass eine erstinstan­zliche Genehmigun­g des Projekts umgehend beeinspruc­ht würde.

jemalswass­er auf die Koralm gepumpt werden, es werden bis dahin noch Jahre vergehen.

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